Internetmarketing im Web2.0 heisst seine Produkte über bekannte Plattformen wie Facebook, YouTube und Twitter zu vermarkten. Man sollte mit Bedacht vorgehen und plumpe Werbesprüche am besten aus der Marketingplanung heraus nehmen. Diesen Fehler habe ich lange begangen.
Sieht man sich im Medium Twitter um, merkt man gleich, dass das Denkverhalten in Bezug auf Marketing im Web 2.0 noch immer tief in den Kinderschuhen steckt. Das Verhalten der Twitter User ist massiv abhängig von deren Alter. Es macht irgendwie den Eindruck, als würden noch weit mehr als 90 Prozent der Menschen, die eine geschäftliche Absicht in ihren Twitter-Aktivitäten verfolgen, dem Motto "viel hilft viel" folgen. Da werden die Kanäle nur so mit Werbesprüchen zu Sonderangeboten überschwemmt. Man übernimmt möglicherweise unbewusst was man selbst erlebt, weil man es nicht besser weiß.
Der Gedanke des "sozialen Netzwerks" rückt dabei meist in den Hintergrund. Dass diese Web 2.0-Plattformen jedoch hauptsächlich von Leuten genutzt werden, die gleichgesinnte Personen und Interessenverwandte suchen wird scheinbar total ignoriert.
Viel wichtiger wäre es aber, wenn ein Umdenken bei den "Geschäftsleute" stattfinden würde, hin zu einer Unterhaltung auf gleicher Stufe. Denn genau das ermöglichen diese sozialen Netzwerke. Jede Meinung eines noch so kleinen Interessenten kann hier im Rampenlicht stehen. Es gilt also diese gelesene Meinungen aufzugreifen und andere Interessenten mit Wissen und Transparenz zu versorgen. Zu sehr hängt möglicherweise noch der falsche Gedanke im Kopf, dass man da kein Geld verdienen könnte.
Ich arbeite zur Zeit einen Kurs zum Thema "Vermarktung im Web 2.0" durch. Dieser Kurs wurde von dem gerade mal 20 Jährigen Mario Schneider erstellt. Man merkt sofort, dass jugendliche "Social Media Menschen" einen ganz anderen Bezug zu dieser jungen Materie haben.
Mario Schneider stellt in einem seiner Videokurse die Werbephilosophie des Web 2.0 mit einfachen Worten vor. Diese besteht aus drei Regeln. Die erste davon möchte ich Ihnen heute wiedergeben, weil ich sie selbst ständig verletzt habe.
Sie lautet "immer indirekt werben".
Natürlich wollen alle durch das Web 2.0 Neukunden gewinnen und Geld verdienen. Das Schlimmste ist jedoch, wenn man dieses Ziel direkt in Twitter und Facebook verfolgen würde. Diese beiden Social-Plattformen sind nämlich ausschließlich dazu da, um eine auf Vertrauen basierende Beziehung zum Besucher herzustellen und diese zu pflegen. Die entstehende Neugierde aus dieser Beziehung sorgt schon allein für den Besuch auf unseren Seiten. Die Menschen wollen hier Spaß haben.
Wenn also eine aktuelle Werbeaktion oder ein Sondergebot geplant ist, wäre der allergrößte Fehler, den Leuten direkt dieses Angebot in den sozialen Netzwerken auf die Nase zu drücken. Viel wirkungsvoller wäre es, die Leute geschickt in den eigenen Blog zu leiten.
Das hat folgende Gründe:
Zum einen kann man gar nicht so schnell schauen, wie Interessenten einen als Spammer deklarieren, wenn man in Facebook und Co. auf ein eigenes Angebot direkt weiterleitet. Diese plumpe Werbemethode bringt die Interessenten meist schnell dazu den Werbenden aus dem Gedächtnis zu verbannen und ihn emotional negativ einzustufen. Je mehr man also direkt wirbt, desto eher fällt man aus dem Fokus seiner Interessenten heraus. Die eigene Stimme in den Web 2.0-Portalen würde immer kleiner werden. User sind nämlich nicht in Facebook auf der Suche nach Sonderangeboten, sondern nach Menschen. Sie suchen Leute, die auf derselben Wellenlänge schwimmen, die interessant sind und echten Mehrwert für ihr Leben bringen.
In Twitter fehlt auch der benötigte Freiraum um ein Angebot ins richtige Licht zu rücken. Die 140 Zeichen können keine richtige Werbebotschaft rüber bringen. Wenn die Leute jedoch erst einmal auf dem eigenen Blog geleitet werden, dort hochwertige kostenlose Infos erhalten, um Neugierde zu erzeugen und dann des Angebot als Lösung für ein konkretes Problem platzieren, werden diese Interessenten froh sein, dem Link gefolgt zu sein.
So gilt man nicht als Spammer in den sozialen Netzwerken, da ein Blogartikel vordergründlich nicht als Werbung angesehen wird. Trotzdem erreicht man das Ziel des Verkaufs. So wird einem auch weiterhin zugehört und die sozialen Netzwerke werden nicht zu einer Sackgasse.
Zusätzlich kann man im Blog-Artikel etwas geben. Das können beispielsweise Hintergrundinformationen zu einem Produkt oder weitere Tipps sein. Leser nehmen dem Schreiberling als Experten wahr. Das fördert das Vertrauen. Die Leute haben plötzlich einen ganz anderen Bezug zu dem Angebot bekommen. Sie neigen eher zu einem Kauf. Nutzen Sie also Ihren Blog, um erst zu geben und dann von ganz allein zu nehmen.
Diese erste Regel ist nur ein Auszug aus einem Video von Mario Schneider gewesen. Sollte Sie dieser Artikel inspiriert haben, mehr über die Möglichkeiten im Web 2.0 wissen zu wollen, dann kann ich Ihnen dieses kostenlose Video empfehlen: Internetmarketing Web20 Video ansehen - Hier klicken
Die besten Grüße
Holger Tiegel
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Holger Tiegel
Dienstag, 11. Januar 2011
Geld verdienen Richtiges Marketing im Web2.0
Eingestellt von
Holger Tiegel
um
09:55
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